Landschaften mit Wow-Effekt
Eintauchen in eine andere Welt – diese Landschaftsparks verzaubern! Unwirklich, märchenhaft oder gespenstisch, Naturlandschaften können uns begeistern. Ob künstlich gestaltet, wie die Zeche Zollverein, oder Natur pur, wie die Moorlandschaften im Schwarzwald, wir zeigen Ihnen die schönsten Landstriche und Plätze zum Träumen ...
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Nationalpark De Hoge Veluwe, Niederlande
In dem Nationalpark in der Nähe von Arnheim gibt es fantastische Landschaften und Tiere zu entdecken. De Hoge Veluwe bietet kostenlos Fahrräder zum Erkunden des Parks an. Fast 40 km Radwege führen durch Laub-, Nadel- und Mischwälder, über nasse und trockene Heidefelder und durch Flugsandlandschaften.
Die Sandverwehungen und Moore bieten einen surrealen Blick auf die Natur. Rotwild, Schwarzwild und Mufflons können bei der Tour durch den Park Ihre Wege kreuzen, vorbei an den Museumsbauten des Kröller-Müller Museums. Das Museum im Park beherbergt die zweitgrößte Van-Gogh-Sammlung der Welt. Unbedingt sehenswert!

Zeche Zollverein in Essen
Die Zeche Zollverein gehört zum Welterbe der UNESCO und gilt als "schönste Zeche der Welt". Sie ist ein Meisterwerk der Bergwerkarchitektur und ein komplett erhaltenes Gesamtkunstwerk. Rund 1,5 Millionen Gäste aus aller Welt besuchen jährlich die außergewöhnliche Industriearchitektur. Ausstellungen, Führungen, Feste feiern oder entspannt im Zollverein Park die Industriekultur genießen - die Besucher können hier voll auf ihre Kosten kommen. Eine wahre Perle im Ruhrgebiet.

Die Rakotzbrücke in Sachsen
Märchenhafte Bogenbrücke: 1860 wurde die Rakotzbrücke nach fast zehnjähriger Bauzeit über den Rakotzsee fertig gestellt. Das im Volksmund auch als Teufelsbrücke bezeichnete Bauwerk schließt sich im Wasser dank Spiegelung zu einem Kreis. Die Rakotzbrücke liegt im sorbischen Siedlungsgebiet und heißt im obersorbischen "Krebs".

Braunkohleabbau in der Niederlausitz
Die riesigen Bagger fressen sich durch das Land, viele Seen entstehen. Der Abbau der Braunkohle hinterläßt unwirkliche Landschaften. Die geschaffenen Hänge sehen aus wie Terrassen. Der Braunkohleabbau in der Niederlausitz ist politisch sehr umstritten und die Kohle wird irgendwann abgbaut sein. Eine Landschaft im Wandel.

Der Blautopf in Blaubeuren
Blau und Grün fließen leuchtend ineinander, der Blautopf in Blaubeuren hat etwas Magisches. Eine Quelle für Mythen, Märchen und allerlei wundersame Geschichten. In Spitzenzeiten schüttet die Quelle bis zu 32.000 Liter in der Sekunde aus. Das Einzugsgebiet des Blautopfs umfasst etwa 160 Quadratkilometer. Ein Höhlensystem unter der Schwäbischen Alb leitet das versickernde Regenwasser aus dem weiten Umkreis zur Karstquelle (22 Meter in der Tiefe) des Blautopfes.

Ehemaliger Flughafen Tempelhof in Berlin
Der ehemalige Zentralflughafen mitten in Berlin wurde am 30. Oktober 2008 geschlossen. Seit 2010 wird das Gelände unter dem Projektnamen "Tempelhofer Freiheit" oder "Tempelhofer Feld" geführt und ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Die unbebaute Grünfläche des ehemaligen Flugfeldes soll als Parklandschaft mit Freizeitnutzung erschlossen werden. Die derzeitige Nutzung des grünen Freiraums ist vielfältig, sie reicht von Skaten, Gärtnern, Picknicken, Vogelbeobachten, Kite-Surfen bis zum Grillen auf dem 300 Hektar großen Areal.

Burg Eltz in Rheinland-Pfalz
Ein zu Stein gewordenes Märchen: Burg Eltz ist Mittelalter und Natur pur. Sie ist seit ihrer Erbauung im 12. Jahrhundert bis heute in Besitz und Fürsorge der gleichnamigen Familie. Eingebettet im Eltzer Wald steht die Burg auf einem 70 Meter hohen Fels und liegt trotzdem im Tal. Umgeben von einem Naturparadies ist Eltz der Inbegriff der deutschen Ritterburg.

Eibsee, Bayern
Kristallklares, grün getöntes Wasser und ein herrlicher Blick auf die Alpenlandschaft. So präsentiert sich der einzigartige See am Fuße der Zugspitze. Acht kleine Inseln gibt es im See zu entdecken.

Geysir in Andernach, Rheintal
Der höchste Kaltwassergeysir der Welt: Der Geysir Andernach. Das Naturschauspiel im Mittelrheintal ist einzigartig, allein die Wasserfontäne reicht bis zu 60 Meter hoch in den Himmel. Alle zwei Stunden läßt sich dieses seltene Naturphänomen bewundern, der Ausbruch dauert mehrere Minuten.

Hängeseilbrücke Geierlay im Hunsrück
Wow - was für ein Bauwerk! Die 360m lange, spektakuläre Hängeseilbrücke Geierlay liegt mitten im Hunsrück. Die Brücke hängt an vier 40 mm starken Tragseilen und ist mit einem Belag aus heimischer Douglasie (ähnlich Eichenholz) gedeckt. Der Ausblick von der Brücke in die Landschaft ist atemberaubend. 2015, nach einer Bauzeit von nur knapp sechs Monaten, ist die Hängeseilbrücke Geierlay eröffnet worden.

Hochmoor-Landschaft im Emsland
Als "schaurig-schön" beschrieben schon Dichter diesen Anblick. Die emsländischen Moore liegen zwischen großen Heideflächen und ausgedehnten Wäldern. Besonders im Winter zeigen sich die Feuchtgebiete und die Moorflora sehr eindrucksvoll. Das Moor hat einen unschätzbaren Wert für Mensch und Natur. Es ist ein gigantischer Wasser- und Kohlenstoffspeicher. Auf speziellen Wanderwegen und mit dem Rad dürfen Besucher die Moorlandschaft erkunden.

Landschaftspark Duisburg-Nord
In dieser einmaligen Parklandschaft auf 180 Hektar gibt es Industriekultur, Natur und ein faszinierendes Lichtspektakel zu bestaunen. Rund um das stillgelegte Hüttenwerk werden die Industrieanlagen vielfältig neu genutzt: Der alte Gasometer ist heute Europas größtes künstliches Tauchsportzentrum, der ehemalige Erzlagerbunker wandelt sich zu einem alpinen Klettergarten, die alte Gießhalle ist nun ein Hochseilparcours, ein erloschener Hochofen ein Aussichtsturm. Die ehemaligen Werkshallen werden für Firmen- und Kulturveranstaltungen genutzt.

Das Hochmoor im Schwarzwald
Die urwüchsige Landschaft mit ihren riesigen Waldgebieten gehört zum größten naturbelassenen Hochmoorgebiet Deutschlands. Wie die meisten Hochmoore sind die Moore im Schwarzwald am Ende der letzten Eiszeit vor mehr als 10.000 Jahren entstanden. Der Naturpark Schwarzwald steht unter Naturschutz und kann auf Wandertouren und mit dem Fahrrad auf gut ausgeschilderten Wegen erkundet werden. Die Seen im Hochmoorgebiet sind über Bohlenwege zugänglich.

Hügelgräber im Kulturpark Bliesbruck-Reinheim im Saarland
Der Europäische Kulturpark Bliesbruck-Reinheim reicht von Reinheim (südöstliches Saarland) bis zur Gemeinde Bliesbruck im französischen Département Moselle. Die grenzüberschreitenden Ausgrabungsstätten gehören zu dem 1989 gegründeten Kulturpark. Die Überbleibsel von 2500 Jahren Geschichte können die Besucher hier betrachten. Die drei rekonstruierten Hügelgräber beherbergen das Grab der "Keltenfürstin von Reinheim" in einem begehbaren Modell. Das Fürstinnengrab, vermutlich für eine angesehene Priesterin errichtet, zeigt kostbare Grabbeigaben wie Goldschmuck, Waffen und die berühmte Reinheimer Kanne (Bronzekanne mit einem Dekorpferd).

Haus für Musiker auf der Raketenstation Hombroich
Auf dem Gelände der ehemaligen Raketenstation der NATO ist heute ein Landschaftspark mit einer Ansiedlung von Künstlern, Dichtern, Komponisten und Wissenschaftlern, die dort leben und arbeiten, beheimatet. Die Raketenstation Hombroich liegt nordwestlich von Neuss, neben dem Museum Insel Hombroich und dem dazwischenliegenden Kirkeby Feld. Der New Yorker Architekt Raimund Abraham entwarf das ungewöhnliche Haus für Musiker mit Wohn- und Übungsräumen, Kammermusiksaal, Tonstudio und einer Musikbibliothek.

Die Isarauen in Bayern
Sie gilt als einer der schönsten Wildflüsse in Bayern: die Isar. Nach Donau und Main ist sie mit 295 Kilometern der drittgrößte Fluss Bayerns. Die Ursprungsquelle liegt im Karwendelgebirge. Die Obere Isar und ihre Auen gehören zu den am besten erhaltenen Wildflusslandschaften in Deutschland.

Der Märchendom in den Saalfelder Feengrotten
Lassen Sie sich verzaubern! So wirbt die Saalfelder Feengrotte und zieht jährlich zahlreiche Besucher in ihren Bann. Das "Thüringer Wunder tief im Berg" verzaubert mit den farbenreichsten Schaugrotten der Welt. Das einstige Bergwerk am Rande des Thüringer Schiefergebirges hat im Laufe der Zeit die unterirdischen Hohlräume in eine farbenprächtige Tropfsteinwelt verwandelt.

Maximilianpark, Hamm/Ruhrgebiet
Anlässlich der ersten Landesgartenschau 1984 ist auf dem Gebiet der ehemaligen Zeche Maximilian der Maximilianpark entstanden. Es ist das erste renaturierte Zechengelände in Deutschland und gehört zu den bedeutendsten Industriedenkmälern der Region. Neben den Kunstausstellungen im Maximilianpark verzaubert das sogenannte Herbstleuchten. Es ist eine jährliche spektakuläre Licht- und Farbinszenierung auf dem Gelände der Landesgartenschau.

Murnauer Moos, Bayern
Verschlungene Wege führen durch die einzigartige Landschaftsform. Das Murnauer Moos liegt südlich von Murnau und ist das größte Alpenrandmoor Mitteleuropas. Auf dem ca. 4.200 Hektar großen Areal können vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten in den Mooren und Feuchtwiesen entdeckt werden. Die Holzbohlen führen durch die naturbelassene Moorlandschaft und bieten diesen grandiosen Blick auf die Berge - ein ganz besonderer Ort.
Autor: Enikö Roszjar